Der Tag des Apfels wird am zweiten Freitag im November gefeiert

In Österreich wird seit 1973 jedes Jahr am zweiten Freitag im November der "Tag des Apfels" gefeiert. 2022 steht der "Tag des Apfels" für 11.11.2022 im Kalender. Anlässlich des traditionellen "Feiertages" der Obstbauern und um auf die hochwertigen und gesunden Äpfel aus der Region aufmerksam zu machen, fand in der Landwirtschaftskammer in Eisenstadt Burgenland ein Pressetermin statt.

"Der Klimawandel führt dazu, dass Normalernten immer seltener werden", so Johann Plemenschits, Obstbaupräsident im Burgenland. Mehr über

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OttoPrieler, Kammerdirektor LK Burgenland, Nikolaus Berlakovich, Präsident LK Burgenland, Nina Nikles, Obstbaukönigin Burgenland, Johann Plemenschits, Obstbaupräsident Burgenland, Adolf Nikles, Vizepräsident Obstbauverband Burgenland, Michael Habeler, Vizepräsident Obstbauverband Burgenland und Tibor Vertes, Geschäftsführer Obstbauverband Burgenland

Fotos (c): Kaiser/LK Burgenland

 

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19 Kilogramm Äpfel pro Person & Top Qualität 2022

Allein im Burgenland werden von 111 Betrieben insgesamt 405 Hektar Obstbaufläche bewirtschaft. Außerdem gibt es etwa 1.000 Hektar Streuobstwiesen mit Apfelbäumen, die zum Erhalt der Kulturlandschaft beitragen. Die dort geernteten Äpfel werden hauptsächlich als Pressobst für die Erzeugung von Apfelsaft und Apfelmost verwendet.

Zu den Hauptapfelsorten zählen im Burgenland Gala, Elstar, Golden Delicious, Jonagold, Topas, Evelina, Fuji, Breaburn, Idared, Kronprinz Rudolf.

Regionales Superfood

"Der Apfel ist voller wertvoller Nährstoffe. Er enthält Vitamine, Mineralstoffe, sekundäre Pflanzenstoffe und Ballaststoffe. Daher wird er auch gerne als regionales Superfood bezeichnet. Im Schnitt werden jährlich 19 Kilogramm Äpfel pro Person gegessen. Damit ist der Apfel das beliebteste Frischobst in Österreich und dem Burgenland", so Nikolaus Berlakovich, Präsident der Burgenländischen Landwirtschaftskammer

Berlakovich weiter: "Auch die Ernte ist dieses Jahr top. Die sonnenreichen Monate Mai und Juni sind für die hervorragende Qualität verantwortlich. Dennoch führte die Trockenheit ab Juli dazu, dass die Fruchtgröße dieses Jahr etwas geringer ausfällt. Unsere Bauern und die Konsumenten dürfen sich dennoch über eine durchschnittliche Ernte mit einer hervorragenden Qualität freuen."

Klimawandel: Normalernten selten

Johann Plemenschits, Obstbaupräsident im Burgenland: "Der Klimawandel führt dazu, dass Normalernten immer seltener werden. In den vergangenen sechs Jahren haben die Apfelproduzenten nur zwei Mal eine Normalernte geschafft. Die anderen Jahre waren durch enorme Herausforderungen wie Frost- oder Hagel- und Trockenschäden beeinträchtigt.

Neue Schädlinge

"Aufgrund dieser Wetterkapriolen müssen die heimischen Obstbaubetriebe im Sinne der Produktionssicherheit in neue Technologien investieren. Hinzu kommen strengere Auflagen im Pflanzenschutzbereich, das Auftreten von neuen Schädlingen, fehlende Erntehelfer sowie die derzeit explodierenden Betriebsmittel. Trotz dieser Herausforderungen haben es unsere Betriebe auch heuer geschafft, eine Ernte mit top Qualität einzubringen", erklärte Plemenschitz beim Pressetermin im November 2022.

 

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