Kobersdorf: Generalsanierte Synagoge eröffnet

Ende April 2022 wurde die ehemalige Synagoge in Kobersdorf (Österreich) nach einer umfangreichen Restaurierung wiedereröffnet. Das Gebäude soll als Kultur- Wissenschafts- und Bildungszentrum mit einem Schwerpunkt auf jüdischer Kultur und Geschichte dienen und für Vorträge, Konzerte und Symposien zur Verfügung stehen. Mehr über

2022EroeffnungSynagogeKobersdorfFotoBgldLandesmedienservice.jpg 2022SynagogeInKobersdorfSaniertFotoBgldLandesmedienservice,jpg.jpg DieSynagogeInKobersdorfFotoBgeldLandesmedienservice.jpg

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Landeshauptmann Hans Peter Doskozil mit Vertretern der Israelitischen Kultusgemeinde Wien mit Prösident Oskar Deutsch an der Spitze, Diözesanbischof Ägidius Zsifkovics, dem Israelischen Botschafter in Österreich Mordechai Rodgold und Vertretern aus Kultur, Politik und Gesellschaft.

Fotos (c): Bgld. Landesmedienservice

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Sanierung der Synagoge als "umfassendes Bekenntnis zu jüdischem Erbe" 

KobersdorfSynagogeFotoBgldLandesmedienservice"Für einen Präsidenten einer jüdischen Gemeinde gäbe es nichts Schöneres, als eine Synagoge zu eröffnen", so IKG-Präsident Oskar Deutsch.

Mit der Sanierung der Synagoge im burgenländischen Kobersdorf, wie auch der Synagoge in Stadtschlaining, die im März als Museum eröffnet wurde, gebe das Land Burgenland ein "umfassendes Bekenntnis zu seinem jüdischen Erbe" ab, erklärte der Landeshauptmann bei der Eröffnung.

Jüdische Wurzeln

Die Synagoge wird künftig allen Jüdinnen und Juden aus Österreich, in besonderer Form auch den Überlebenden und den Nachfahren der Shoah, jederzeit offenstehen.

Doskozil: "Diese Öffnung ist neben der baulichen Instandsetzung sehr wichtig. Die Synagoge von Kobersdorf ist ein sichtbares Zeichen dafür, dass wir uns unserer jüdischen Wurzeln, der jüdischen Tradition und unserer Verantwortung für die Opfer aus der NS-Zeit bewusst sind."

Ensembleschutz

SynagogeKobersdorfVorRestaurierungFotoBgldLandesmedienserviceAls das Land Burgenland die im Jahr 1860 nach einem Brand wieder erbaute und im Jahr 1895 durch Hochwasser stark beschädigte Synagoge im Jahr 2019 erwarb, war das Gebäude in sehr desolatem Zustand. Bei der Sanierung des Gebäudes, das unter Ensembleschutz steht und das sich harmonisch ins Ortsbild einfügt wurde großer Wert auf die Einbindung burgenländischer Unternehmen gelegt. Die Gesamtkosten für die Generalsanierung belaufen sich auf 3,5 Millionen Euro, das Bundesdenkmalamt stellt dafür voraussichtlich 250.000 Euro zur Verfügung.

Bezug auf jüdische Kultur

Die Synagoge ist für höchstens 140 Personen behördlich genehmigt und soll künftig für Bildungs-, Kultur- und wissenschaftliche Projekte mit direktem Bezug zur jüdischen Kultur und Geschichte genutzt werden. Die Voraussetzung für jedes Veranstaltungsformat in diesem Kulturzentrum ist ein starker thematischer Bezug zur jüdischen Kultur und Geschichte.

Synagoge & Schlossspiele

Vor den Vorstellungen der Schlossspiele Kobersdorf, wo 2022 "Der Bockerer" aufgeführt wird, steht die Synagoge für Besichtigungen offen.

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