Weinritter Josef Derhaschnig, Honorarkonsul für Marokko

Josef Derhaschnig wohnt in Oslip und ist seit vielen Jahren erfolgreicher Unternehmer und federführend als Proconsul des Europäischen Weinritterordens tätig. Nun wurde ihm eine besondere Ehre und Aufgabe zuteil: Künftig wird er das Amt des Honorakonsul des Burgenlandes für das Königreich Marokko bekleiden. Mehr über

 

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Redaktion / Fotos (c): Wilhelm Böhm

 

 

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 Marokko mehr Weinanbauflächen als Österreich

Marokko WappenMarokko ist den Europäern ein eher geografischer Begriff, doch als Land ist es uns geheimnisvoll verborgen. Was dieses Königreich so alles tut und mit wem es Handel auf verschiedensten Ebenen betreibt und diplomatische Beziehungen unterhält, ist in Österreich nicht wirklich bekannt. Wussten sie zum Beispiel, dass im mehrheitlich muslimischen Königreich Marokko die Rebenanbaufläche mit rund 50.000 Hektar größer ist als in Österreich (45.000 Hektar) und dort seit Phönizierzeiten Wein produziert wird, den man aktuell in alle Welt exportiert?

Und rund 25 Rebsorten, allen voran die Sorten Carignan, Cinsault, Grenache, Chardonnay, Cabernot Sauvignon, Merlot, Muscat und Syrah dort vorzüglich gedeihen? Wenn nicht, werden sie möglicherweise in nächster Zeit mehr über das Land erfahren, denn Josef Derhaschnig hat es sich zum Ziel gemacht, den Österreichern Marokko näher zu bringen?

 

 

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Interview mit Weinritter Proconsul Josef Derhaschnig

 

SCHNAPPEN.AT: Warum freuen sie sich auf ihre neue Aufgabe?

JosefDerhaschnigFotoWilhelmBoehmDerhaschnig: Die Freude ist groß und der Reiz der Aufgabe besteht für mich darin, die Verbindungen zwischen Marokko und Österreich zu intensivieren. In den vergangenen Jahren habe ich Marokko immerwieder besucht und ausgedehnte Reisen in dieses Land gemacht. Dabei spielte der sportliche Aspekt ebenfalls eine Rolle, zumal ich auch viele Golfplätze in Teilen Marokkos kennenlernte. So ist mir dieses Land mehr und mehr vertraut geworden. Bezüglich meiner neuen Aufgabe war ich nun schon in der marokkanischen Botschaft in Wien, um mit dem Botschafter die Möglichkeit der Vertiefung kultureller und wirtschaftlicher Aspekte zwischen Marokko und Österreich zu diskutieren und erste Schritte abzuwägen. Dabei ergaben sich durchaus interessante Perpektiven, die beiden Ländern nützlich sein können.

SCHNAPPEN.AT: Welche Rolle spielt der Wein in ihrer künftigen Tätigkeit?

Derhaschnig:: Eine besondere, weil wir wissen, dass in Marokko mehr Wein angebaut ist als in Österreich. Daraus Synagien zwischen den beiden Ländern erkennen, liegt auf der Hand. Ich möchte daher verstärkt Wein aus Marokko nach Österreich und natürlich umgekehrt, Wein aus Österreich insbesondere dem Burgenland, nach Marokko bringen.

SCHNAPPEN.AT: Und wie schaut es abseits des Weines mit den Verbindungen zwischen Marokko und dem Burgenland aus? Was kann man da vertiefen?

Derhaschnig: Zum bereits im Burgenland bestehenden Honorarkonsulat Tunesien kommt mit Marokko nun ein Nachbarland dazu. Insofern bin ich optimistisch, dass es gelingt, die Verbindungen auf den verschiedensten Ebenen auf die Region des nordafrikanischen Raumes mit Österreich zielstrebig aufzubauen und auszudehnen. Insbesondere im touristischen Bereich schlummert da noch ein riesiges Potential, das es zu wecken gilt.

 

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