Mittelalterlicher Advent in Natschbach: Gaukler, Kämpfer und Drudensage

Gaukler, Spielleut, Musikanten und Ritter stellten sich am ersten Adventwochenende 2015 beim Drudenteich in Natschbach (bei Neunkirchen in Österreich) dem mittelalterlichen Lagerleben und bereiteten sich auf den Mittelalter-Advent vor. Der Dorferneuerungsverein "Trio Aktiv" organisierte die vorweihnachtliche Veranstaltung. Obmann Rudi Weiser im Gespräch:

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Fotos / Redaktion (c): Prinz, Online-Magazin SCHNAPPEN.AT

 

Ascomanni und die Rittersleut im Mittelalter

 

2015MittelalterlicherAdventFoto(c)OnlineMagazinSCHNAPPENatObmann Rudi Weiser aus Natschbach-Loipersbach im Bezirk Neunkirchen erinnert sich an die Gründung des Dorferneuerungsvereines "Trio Aktiv" im Jahr 2012, der  im Jahr 2012 zum ersten Mal den mittelalterlichen Advent beim Drudenteich aufgeführt hat: "Ich bin gebürtiger Eggenburger, wo seit 20 Jahren das große Mittelalterfest stattfindet. Diese Art von Fest bringen wir hier in kleineren Rahmen nach Natschbach und stellen die bäuerliche Kultur und das mittelalterliche Leben im 12. und 13. Jahrhundert im Dorf nach."

Unter Mitwirken der "Ascomanni", den "heidnischen Mannen und deren Weibsvolk", wie sie sich selbst beschreiben, bot sich den Besuchern beim Drudenteich in Natschbach mittelalterliches Leben zum Anfassen.

"Ascomanni" nennt sich der Verein aus Kirchberg am Wechsel (Österreich), der sich mit dem Leben im Mittelalter beschäftigt, die Art des mittelalterlichen Kämpfens übt und Kleidung trägt, wie sie auch im Mittelalter getragen wurde und das Leben im mittelalterlichen Lager nachstellt.

 

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Die böse Drud: Verbrannt und im See begraben

 

MittelalterlicherFotografRudolfWeiserFoto(c)OnlineMagazinSCHNAPPENatAustragungsort für den mittelalterlichen Advent ist seit 2012 der Drudenteich in Natschbach. Die Bogenmeisterschaft, der Perchtenlauf, das mittelalterliche Lagerleben, das Speerwerken, das Armbrust- und Zwuschel-Schießen, sowie das Drudentaler prägen und der mittelalterliche Fünfkampf gehören ebenso zum Ablauf des Natschbacher Mittelalter-Advents, wie die Verbrennung und das Seebegräbnis der bösen Drud.

Rudolf Weiser über die Drudensage, die für die Namensgebung von Natschbach verantwortlich sein soll: "Die Drud hat sich tagsüber angeblich als eine schöne, holde Maid gezeigt, die alle bezirzt und bezaubert hat und nachts verwandelte sich diese Schönheit zu einer bösen, hässlichen Mörderin. Doch schafften es eines Nachts zwei Bauernbuben mit Mistelzweigen, die böse Drud zu vertreiben. Am nächsten Morgen fanden die Einwohner dreizehige Spuren, den Abrdruck des Drudenfußes im Kot, unten im Matsch (Natsch) beim Bach und seither wird der Bach und der Ort Natschbach genannt."

Beim mittelalterlichen Advent arbeite neben dem Dorfereneuerungsverein das ganze Dorf mit, von der Landjugend, über die Singgemeinschaft Natschbach-Loipersbach, das Cornuda Komitee, über die JVP, die SPÖ Natschbach-Loipersdorf, die FF Natschbach bis zu den Fischern, erklärt Obmann Weiser und freut sich über die rege Beteiligung.

 

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