Weltbienentag am 20. Mai: Neue Donauinsel-Bienenstöcke

Am 20. Mai ist der Internationale Tag der Biene. Am Weltbienentag wird darauf aufmerksam gemacht, wie wichtig die Bienen für unser Ökosystem sind. Auch die Bundeshauptstadt Wien bietet mit den Grüngürteln und Schutzgebieten mit blütenreichen Naturwiesen gute Lebensbedingungen für Bienen. Nach dem Motto "Geht's den Bienen gut - geht's auch den Menschen gut" wurden im Rahmen des EU Projektes LIFE DICCA neue Bienenstöcke auf der Donauinsel aufgebaut. Der erste Inselhonig wird im Juni 2020 geerntet.

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  • die 200 Millionen Bienen in Wien - hier
  • die neuen Bienenstöcke auf der Donauinsel und die erste Insel-Honig-Ernte - hier

Fotos (c): PID/ Manfred Pendl, Florian Ivanic, Stadt Wien - Wiener Gewässer, Prinz, SCHNAPPEN.AT

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200 Millionen Bienen in Wien

BieneAmWeltbienentag20MaiFotoPrinzSCHNAPPENatIn Europa wird nur eine einzige Art von Honigbienen gehalten, die Westliche Honigbiene. Davon leben in Wien cirka 200 Millionen Bienen in etwa 5000 Bienenstöcken, die von privaten ImkerInnen, Vereinen oder städtischen Dienststellen betreut werden.

456 verschiedene Wildbienenarten

Allein in Wien sind auch 456 unterschiedliche Wildbienenarten unterwegs, die als wichtiger Bestandteil des Ökosystems gelten. Die Wiener Wildbienen zeigen sich nicht nur schwarz-gelb, sondern in den verschiedensten Farben von der Ackerhummelm mit gelbem Hinterteil bis zur Rostroten oder Blauen Mauerbiene.

Von der Schmalbiene zur Wollbiene

Auch Form und Größe variieren, so gibt es die Schmalbiene ebenso wie die Große Wollbiene. Alle gemeinsam haben, dass sie Hautflügler mit Wespentaille sind und Pollen und Nektar verspeisen. Manche sind dabei sehr auf einzelne Pflanzen spezialisiert, etwa die Glockenblumen-Scherenbiene. Wildbienen sind darüber hinaus äußerst friedfertig und stechen nur in höchster Bedrängnis!

Wo leben die Wildbienen?

Im Gegensatz zu den Honigbienen, leben Wildbienen selten in großen Schwärmen zusammen, sondern meist als Solitärbienen oder einige teilen sich ein Nest. Andere finden sich in kleinen, oft nur einjährigen Staaten zusammen, etwa Hummeln. Zur Eiablage werden von den verschiedenen Arten vielfältige Gelegenheiten genutzt: Totholz, sandiger Boden, hohle Stängel oder kunstvoll eingerollte Blätter. Bienenhotels können als Alternativen angeboten werden, bieten aber nur wenigen Arten ein Heim.

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Wiener Donauinsel als Bieneninsel

EUProjektLifeDiccaDonauinselBienenstoeckeFotoStadtWienWienerGewaesserIm Rahmen des auf fünf Jahre ausgelegten EU-Klimaprojektes LIFE DICCA (Danube Island Clumate Change Adaptation), werden bis 2023 Maßnahmen umgesetzt, um die Donauinsel als Ökosystem und als Naherholungsgebiet zu schützen.

Idee verwirklicht

Die Fachabteilung Stadt Wien - Wiener Gewässer verwirklichte gemeinsam mit Bio-Imkermeister Thomas Zelenka die Idee, Bienenstöcke auf die Donauinsel zu bringen.

70.000 Bienen pro Stock

Seit Ende April 2020 gibt es zu den bereits fünf bestehenden Bienenstöcken auf der Donauinsel nun weitere sieben Bienenstöcke.

Die sieben Bienenstöcke mit jeweils cirka 70.000 Bienen leben künftig auf der seit vielen Jahren naturnah belassenen Wiese am Wehr bei der Steinspornbrücke.

Anfang Juni erste Inselhonig-Ernte

Imkermeister Thomas Zelenka verwendet für seine Bienenstöcke ausschließlich Holz und nutzt das Wachs aus den eigenen Stöcken für den Wabenbau des nächsten Jahres.  Eine erste Inselhonig-Ernte wird voraussichtlich Anfang Juni möglich sein. Die Fachabteilung Wiener Gewässer erhält im Austausch für den Standort einen kleinen Teil der Honig-Ernte. Der Imker selbst vertreibt seinen Honig auch online, ein Standort für den Verkauf des Insel-Honigs wird noch überlegt.

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 Einige weitere Beiträge über Bienen auf SCHNAPPEN.AT:

  • Bienen am Wiener Rathausdach - hier
  • Bienenrettung in Garten - hier