Mit "Wenn Worte meine Sprache wären" gewann der 1985 in Berlin geborene Singer-Songwriter Tim Bendzko im Jahr 2011 den Bundesvision Song Contest. Und, mit dem Pop-Song "Nur noch kurz die Welt retten" schaffte es der deutsche Musiker in Deutschland, Österreich und in der Schweiz zum musikalischen Durchbruch. Mehr über
- den Auftritt am 27.4.2017 im Planet.tt im Wiener Gasometer - hier
- Ergriffenheit, Rührung & Melancholie - hier
Tim Bendzko, Geschichten & weibliche Fans
Tim Bendzko spielte mit seiner Elf-Frau- und -Mann-Band ein fast zweineinhalbstündiges Programm in einem knallvollen Gasometer in Wien. Der deutsche Musiker lieferte dem Publikum nicht nur an die 25 Songs, sondern er erwies sich auch als großartiger Geschichten- und Fabelerzähler.
Zwischen nahezu allen Songs erzählte er Storys, welche er von Anfang an so interessant gestaltete, dass er damit die ganze Aufmerksamkeit des größtenteils weiblichen Publikums stets auf seiner Seite hatte. Durch die Inhalte und Pointen seiner Geschichten fand er wunderbare Übergänge zu seinen Song-Titeln.
Eine glitzernde Lichtshow, nicht nur als Bühnenhintergrund und ein riesiger weißer, die Bühne nahezu vollständig einhüllender Vorhang trennte Tim für die erste Zugabe optisch von der Band und enthüllte die Band wieder neu als diese nach Tim's Intro zum Song dazu kam.
Ergriffenheit & Rührung
Mit seiner melancholischen Art gesanglicher Phrasierung, verpasste Tim seinen Songs eine Ergriffenheit und Rührung, die das Publikum auf die fast zwei Meter hohe Bühne mit einer Bewunderung aufschauen ließ, welche den Anschein machte, als würden sie nie genug von dem sympathischen Blondschopf bekommen.
Mehrfach ließ Tim die Konzertbesucher der ganzen Halle Refrains, wie auch Strophen zu seinen Liedern alleine singen und von der Band begleiten. Die Band lieferte ein "handgemachtes" Konzert, ohne Computer, mit echten Streichern und Chören, wie man es heutzutage nicht oft zu hören bekommt.