Er spielt Hang wie kein Anderer und erzeugt mit seiner Musik sphärische, spannende Klangerlebnisse. Mit dem Projekt "Metromonk" stellte der in London lebende Hangdrum- und Percussionspieler, Komponist und Produzent Manu Delago aus Tirol (Österreich) seinem Wiener Publikum Ende April 2017 wieder interessante Klangkompositionen vor. Mehr über
- den Auftritt am 25.4.2017 im Wiener Stadtsaal (Österreich) - hier
- Klangerlebnisse & Zahnputzgeräusche - hier
- einen Manu-Delago-Auftritt im Jahr 2016 - hier
Fotos / Redaktion (c): Anesa
"Metromonk"-Tour
"Ich wollte Klanglandschaften kreieren, die elektronisch klingen, dabei allerdings komplett live eingespielt sind und sich dementsprechend auch organisch und menschlich anfühlen", erklärt Manu Delago sein Metromonk-Projekt und setzt sich auf der Bühne im Wiener Stadtsaal hinter seine drei Hangs, die eher an Ufos erinnern, als an Schlaginstrumente und beginnt zu spielen.
Während des Konzertes entstanden Klangkompositionen, Klangregionen, Klangerlebnisse, wie sie Musikfreunde bis dato noch nicht gehört hatten.
Als erste Titeln beim eineinhalbstündigen Wien-Auftritt spielte Manu Delago, der Meister des Hang, der sein Instrument beherrscht, wie kein anderer, einige Solo-Stücke und faszinierte damit seine Zuhörer. Konzertbesucher fühlten sich durch seine experimentelle Musik, mit Lichteffekten und spaciger Weltraumatmosphäre, teils in andere Klangsphären versetzt.
Bei einer Musiknummer wollte sich Manu Delago auf der Bühne unbedingt auf der Pauke austoben, so begleitete er sich, zu einer von ihm als Playback eingespielten Hang-Einlage, live auf der Pauke selbst.
Schon bald gesellte sich Manu Delagos Band mit Sängerin, Pianistin und Geigenspielerin Isa Kurz und Chris Norz, dem Percussionisten musikalisch hinzu.
Klangerlebnis & Zahnputzgeräusche
Für die Konzertbesucher war es schon verblüffend, mit welch exotischen Geräten und Gegenständen, Klangkugeln, sogar Zahnbürsten wurden als Musikinstrumente verwendet, die Musiker ihre Sounds und Kompositionen präsentierten. Besonders sphärische Klänge erzeugten die Tonkünstler durch die Schläge auf Crotales, die etwa zehn Zentimeter großen Messing- und Bronzescheiben, deren Klang Glockengeräuschen ähneln.
Stroboskop und Disco-Effekte
Mit extremen Kontrast zum übrigen Programm, überraschte Manu Delago mit Musik-Einlagen, die begleitet von Stroboskope-Blitzlichtgewitter im Stadtsaal in Wien beinahe Disco-Atmosphäre erzeugten.