Die "Rote Dahlie" wurde von den 28 gartenbautreibenden Mitgliedern des Vereines "Gärtner Burgenlands" zur Blume des Jahres gewählt. Die Blume des Jahres 2025 trägt den Namen "Burgenländischer Feuerball".
Am 22. April 2025 wurde die Blume des Jahres 2025 in der Gärtnerei Wallis in Jormannsdorf im Südburgenland (Österreich) präsentiert.
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Fotos: LKBgld./Tesch-Wessely, Prinz, SCHNAPPEN.AT
Der Burgenländische Feuerball als Blume des Jahres 2025
"Der Burgenländische Feuerball ist nicht nur ein echter Blickfang in unseren Gärten, sondern auch ein Symbol für die Lebensfreude, die Vielfalt und die Schönheit unseres Bundeslandes. Als engagierte Verfechterin einer ökologischen Zukunft freue ich mich besonders darüber, dass mit dieser Auszeichnung auch ein starkes Zeichen für Biodiversität und regionale Gartenkultur gesetzt wird", erklärte Landeshauptmann-Stellvertreterin Anja Haider-Wallner bei der Präsentation der Blume des Jahres 2025 im Südburgenland.
Im Bild: Obmann des Vereins „Die Gärtner Burgenlands“ Andreas Pomper gemeinsam mit LH-Stv. Anja Haider-Wallner und LK-Vizepräsident Werner Falb-Meixner bei der Präsentation der Blume des Jahres 2025 in der Gärtnerei Wallis in Jormannsdorf. Foto: LKBgld./Tesch-Wessely
Lebensfreude & Vielfalt
Vize-Präsident der Landwirtschaftskammer Burgenland Werner Falb-Meixner sagte beim Pressegespräch: "Die Blume des Jahres ist nur in ausgewählten heimischen Gärtnereien, die Mitgliedsbetriebe des Vereins ‚Die Gärtner Burgenlands‘ sind, erhältlich. Mit ihrer intensiven Farbkraft – einem harmonischen Spiel aus warmem Sonnengelb und lebhaftem Rot – steht die Dahlie symbolisch für Lebensfreude, Vielfalt und die Bedeutung regionaler Gartenkultur."
Sonnig bis halbschattig
Falb-Meixner weiter: "Sie ist einfach zu pflegen, liebt sonnige bis halbschattige Standorte und blüht den ganzen Sommer über. Diese Blume soll Kundinnen und Kunden nicht nur in die heimischen Gärtnereien bringen, sondern auch auf die Top-Qualität der regionalen Betriebe mit ihren Pflanzen aufmerksam machen".
Die "Rote Dahlie": Für Töpfe und Gärten
Andreas Pomper, Obmann des Vereines "Die Gärtner Burgenlands" dazu: "Wir Gärtner und Gärtnerinnen achten sehr sorgsam auf die Herstellung unserer Pflanzen. Wir haben uns auch heuer wieder entschieden eine Blume des Jahres zu kreieren und hoffen, dass der ‚Burgenländische Feuerball‘ bei den Kunden genauso gut ankommt, wie bei uns."
Die Blume des Jahres wird im gelben Drei-Liter-Topf mit eigenem Bildetikett angeboten und eignet sich mit ihrer Größe bis 100 Zentimeter nicht nur in großen Töpfen, sondern auch in der Gartengestaltung.
Im Bild: Die Rote Dahlie, der "Burgenländische Feuerball" als Blume des Jahres 2025 im Burgenland. Foto: (c) Prinz, SCHNAPPEN.AT
Spannungsfeld Zierpflanzenbau
Pomper über den Zierpflanzenbau, der wie andere Sparten in der Landwirtschaft mit einigen Herausforderungen zu kämpfen hat: "Der Zierpflanzenbau befindet sich in einem enormen Spannungsfeld."
Von CO2-Bespeisung bis Arbeitskräfte
"Eine Vielzahl an Themen und Problemen wirken bzw. wirkten sich teilweise bedrohlich auf die Branche aus, unter anderem die angespannte Energiesituation samt der CO2-Bepreisung, die SUR, die Pflanzenschutzproblematik, eine enorme Arbeitskräfteknappheit, die hohen Lohn- und Lohnnebenkosten sowie der steigende Konkurrenzdruck aus dem In- und Ausland", führte Pomper aus.
Resourcen schonen & Nützlinge einsetzen
Im heimischen Gartenbau wird stark auf Weiterentwicklung Wert gelegt. So wird etwa Nützlings-Einsatz und Pflanzenstärkung bereits in zahlreichen Gärtnereien durchgeführt. Der heimische Gartenbau ist auch bestrebt, die Verwendung von Produktionsausgangsstoffen weiterzuentwickeln. So werden in manchen Betrieben bereits Substrate mit niedrigerem Torfanteil eingesetzt.
Klimacomputer
"Die burgenländischen Gärtnerbetriebe versuchen schon seit Jahren ressourcenschonend zu produzieren. Wo es möglich ist, wird mit aufgefangenem Regenwasser gegossen und die Klimasteuerung in den Gewächshäusern erfolgt vollautomatisch mit eigenen Klimacomputern", so die Gärtner.
Regional kaufen
"Unser Appell an die Konsumentinnen und Konsumenten daher: wer regional kauft, sichert Arbeitsplätze und die regionale Wertschöpfung und trägt ebenfalls zum Klimaschutz bei", erklärten Haider-Wallner, Falb-Meixner und Pomper.
Blume des Jahres 2023 im Burgenland: Die Gelbe Strohblume
Die Gelbe Strohblume, die Granvia Gold wurde im Burgenland (Österreich) zur Blume des Jahres auserwählt.
Am 26. April 2023 präsentierte Albert Trinkl, der Vorstand des Vereines "Die Gärtner Burgenlands" im Beisein von Landeshauptmann-Stellvertreterin Astrid Eisenkopf und Bgld. Landwirtschaftskammer-Präsident Nikolaus Berlakovich in der Loipersdorfer Gärtnerei die herrlich gelb-strahlende Strohblume. Mehr über
Fotos: Prinz, SCHNAPPEN.AT
Granvia Gold: "Am schönsten wirkt sie, wenn sie alleine steht"
Nach zehn Jahren stimmten die burgenländischen GärtnerInnen für die "Gelben Strohblume" als "Blume des Jahres 2023".
"Es ist nur ein kleiner Teil, damit man die Konsumenten neugierig macht. Die gelbe Strohblume gibt es zwar nicht in allen burgenländischen Gärtnereien aber in jedem Bezirk", so Albert Trinkl, Vorstandsmitglied des Vereines "Die Gärtner Burgenlands".
Blüte raschelt
Greift man die Blüte der Granvia Gold an, raschelt es. Die Blätter aber sind saftig grün.
Früher in Bauerngärten
Albert Trinkl, Vorstandsmitglied des Vereines "Die Gärtner Burgenlands" über die Helichrysum-Art: "Es hat früher schon ähnliche Sorten in den Bauerngärten gegeben. Da haben die Frauen die Blüten der Strohblumen abgeschnitten und richtige Kränze daraus geflochten."
Von Deutschland nach Österreich
Die "Gelbe Strohblume", die "Blume des Jahres 2023" wurde in Deutschland gezüchtet, die kleinen Pflanzen nach Österreich gebracht und in der Gärtnerei Trinkl kultiviert. "Die gelbe Strohblume ist eine eigene Züchtung. Der Züchter hat schon einige Medaillen kassiert", so Trinkl,
Die sonnige Burgenländerin
Im Drei-Liter Topf zum Preis von 8,90 Euro ist die "Gelbe Strohblume" in vielen Gärtnereien im Burgenland seit April 2023 erhältlich. Umgepflanzt in einen Zehn-Liter-Topf soll sich die stark wachsende "sonnige Burgenländerin" wunderschön entwickeln und über den ganzen Sommer hindurch prächtigst gedeihen.
Pflanze braucht Liebe
"Am schönsten wirkt sie, wenn sie alleine steht. Je mehr Platz, desto schöner wird die Pflanze. Sie braucht volle Sonne, das ist ganz wichtig. Und, die Pflanze braucht aber auch Liebe, damit sie so groß wird", so Albert Trinkl, Vorstandsmitglied des Vereines "Die Gärtner Burgenlands".
Wie die Sonne im Burgenland
Auch Landeshauptmann-Stellvertreterin Astrid Eisenkopf zeigte sich angetan von der "Gelben Strohblume": "Ich habe in den vergangen Jahren auch viel mehr Zeit mit dem 'Garteln' verbracht. Keine schönere Blume hätte man sich für die Blume des Jahres 2023 ausssuchen können. In sonnengelb wie die Sonne im Burgenland, die vom Himmel strahlt."
Trend: heimische Pflanzen
Eisenkopf weiter: "Es spielen heimische Pflanzen eine ganz wesentliche Rolle und ich hoffe, dass dieser Trend in den nächsten Jahren weiter bestehen bleibt. Es wäre wichtig für die burgenländischen Gärtnereien, dass sich die Menschen mit dem Thema Natur und Garten weiterhin auseinandersetzen."
Qualitätsbewusstsein
"Die Aufgabe der Gärtner Burgenlands ist es in dieser herausfordernden Zeit noch stärker den Fokus auf Qualitätsbewusstsein und Regionalität zu legen. Ich unterstütze das sehr gerne und appelliere die nächsten Pflanzen und Kräuter bei ihrem Gärtner um’s Eck zu kaufen", so die Landeshauptmann-Stellvertreterin.
Erdigkeit, Sicherheit & Beständigkeit
Nikolaus Berlakovich, der Präsident der Burgenländischen Landwirtschaftskammer über die 28 Gärtnereibetriebe des Burgenlandes, die mit der Blume des Jahres aufzeigen: "Menschen haben Sehnsucht nach Erdigkeit, Sicherheit und Beständigkeit. Zuhause zu garteln motiviert viele. Die Blume ist eine interessante Pflanze. Sie kommt mit wenig Feuchtigkeit aus und ist Mehltau tolerant und gegen Krankheiten stabil."
Regionalität
Berlakovich weiter: "Unser Anliegen ist, dass wir heimische Gartenbaubetriebe unterstützen, dass sie überleben können, weil die Konkurrenz ist sehr groß. International kommen über tausende Kilometer Pflanzen zu uns und deswegen unterstützen wir den Gedanken der Regionalität und möchten die Konsumenten einladen ein regionales Produkt zu kaufen. Das Geld bleibt in der Region, die Wertschöpfung die Arbeitsplätze sind gesichert."
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