Industriekonjunktur: Positiver Trend bei Umfrage

Die Konjunkturumfrage der Industrie für das zweite Quartal 2016 zeigt einen klaren positiven Trend. "Längerfristiger Aufschwung lässt sich noch nicht ablesen", fordert der Präsident der Industriellenvereinigung Burgenland eine Entlastung der Unternehmen anstatt neuer Steuern und positive Signale für den Standort. Mehr über

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Konjunkturumfrage im Burgenland

Die aktuelle Konjunkturumfrage der Industriellenvereinigung (IV) Burgenland und der Sparte Industrie der Wirtschaftskammer Burgenland präsentiert sich positiver als im Vorquartal.

Bei fast allen abgefragten Indikatoren gibt es eine optimistischere und teilweise bessere Beurteilung: Über 40 Prozent der Unternehmen melden eine derzeit steigende Geschäftslage und 47 Prozent steigende Auftragsbestände.

IVPraesidentManfredGergerFotoWilhelmBoehmAuch zeigt sich eine Verbesserung bei der Bewertung von Auslandsaufträgen. 16 Prozent der Unternehmen melden steigende Beschäftigungszahlen, 79 Prozent halten ihren Beschäftigtenstand.

Bei Produktionstätigkeit, der Geschäftlage in sechs Monaten und der Ertragssituation zeigt sich die Stimmung der Befragten eher getrübt. Nur 7 Prozent rechnen mit einer Steigerung, 93 Prozent der Befragten sin der Meinung, dass die Geschäftlage gleich bleiben wird.

"Für die Investitionstätigkeit der kommenden Monate sind Signale der Märkte und Signale der standortpolitischen Entscheidungsträger von enormer Bedeutung. Unsicherheiten auf internationaler Ebene bedingt durch Brexit oder italienische Bankrenkrise, gilt es nationale Impulse und attraktive, langfristig planbare Rahmenbedingungen für Investitionen entgegen zu stellen", betont Burgenlands IV-Präsident Manfred Gerger.

 

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Freibetrag oder Prämie für Investitionen

 

Gerger über die zunehmende Automatisierung und die diskutierte Maschinensteuer: "35 Stunden Woche und Maschinensteuer gibt es beides in Frankreich und der dortigen Wirtschaft droht ein Kollaps. Wir sollten daher nicht schlechte Ideen, die aus dem letzten Jahrhundert stammen, kopieren, sondern gute umsetzen".

IndustriellenvereinigungGeschaeftsfuehrerinIngridPuschautzMeidlFotoBoehmGerger spricht sich für einen Investitionsfreibetrag oder eine Investitionsprämie aus: "Der Investitionsfreibetrag oder die Investitionsprämie soll auf inländische Investitionen wie Maschinen, maschinelle Anlagen, Werkzeuge, Betriebs- und Geschäftsausstattung sowie die Errichtung und den Umbau von Betriebsgebäuden angewendet werden".

"Die Entwicklung der Branchen zeigt zum Teil ein positiveres Bild als im Vorquartal", Dr. Ingrid Puschautz-Meidl, Geschäftsführerin der IV-Burgenland. So meldeten etwa die Maschinen- und Metallwarenindustrie, die Elektro- und Elektronikindustrie, die Bau-, Nahrungs- und Genussmittelindustrie steigende oder gleichbleibende Werte bei der derzeigiten Geschäftslage, die Ertragssituation in sechs Monaten bewerten diese Branchen vorsichtiger. Ein Plus gibt es derzeit bei der Elektro- und Elektronikindustrie, in der Lebensmittel, der Metall- und der Bauindustrie, sowie bei den Auslandsauftragen.

 

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