Traktoren ohne Lenker, Ausmist-Roboter & Stareabwehr-Drohnen

Auch wenn die Gesetzgebung den realen Möglichkeiten noch etwas hinten nachsteht, die Entwicklung der künstlichen Intelligenz ist in der Landwirtschaft längst nicht mehr aufzuhalten: Roboter füttern die Tiere und misten den Stall aus, Drohnen bekämpfen Schädlinge und verjagen Stare, Melkroboter liefern Daten zur Milchmenge einer jeden einzelnen Kuh und computergesteuerte Traktoren ohne Lenker erledigen die präzise Weingartenarbeit. Das Burgenland steht im Zeichen der Digitalisierung. Mehr über

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Fotos (c): Bgld. Landesmedienservice, AP, SCHNAPPEN.AT

 

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Roboter gegen Arbeitskräftemangel

Nachdem die Roboter längst die Landwirtschaft erobern, hat die Landwirtschaftliche Fachschule Eisenstadt (Österreich) im Juni 2018 Info- und Feldtage zum Thema "Landwirtschaft und Weinbau 2030 - High Tech und Automatisierung" abgehalten.

"Wir wollen nicht nur Geräte präsentieren, sondern auf mannigfaltige Möglichkeiten und Chancen hinweisen, die die Entwicklung im Hightechbereich eröffnen. Robotik und Digitalisierung sind notwendig, um die Anforderungen in der Landwirtschaft und im Weinbau, nicht zuletzt den Arbeitskräftemangel, känftig zu bewältigen. Mit den neuen Techniken werden aber auch neue Arbeitsplätze geschaffen", so MMag. Markus Prenner, der Direktor der Landwirtschaftlichen Fachschule Eisenstadt.

Digitalisierung vernichte Arbeitsplätze?

Für etliche manuelle ARbeiten, vor allem in exponierten oder steilen Lagen seien schon jetzt keine Arbeitskräfte mehr zu finden, dagegen würden viele Fachkräfte in neuen Jobs im Bereich der Automatisierung schon jetzt gesucht, fügt Prof. Dr. Hans-Peter Schwarz, der Institutsleiter für Technik von der Hochschule Geisenheim hinzu.

LandesraetinVerenaDunstFotoPrinzSCHNAPPENatAuch wenn bereits sehr viele Tätigkeiten in der Landwirtschaft von Robotern ausgeführt werden, stehen noch viele, zur Zeit noch schwer vorstellbare Möglichkeiten der Digitalisierung und Robotik offen. "Es ist wichtig kleinen und mittleren Betrieben einen leichten Einstieg in die digitalen Technologien zu ermöglichen und vor allem den angehenden Landwirten das nögite Wissen im Bereich der Digitalisierung in der Landwirtschaft umfassend zu vermitteln", betont Landesrätin für Landwirtschaft Verena Dunst.

Digitalisierung entscheidet über Wettbewerbsfähigkeit

"Die Digitalisierung wird auch in den landwirtschaftlichen Produktionsprozessen weiter zunehmen. Der moderne Landwirt ist ein Unternehmer, er muss angesichts der wachsenden Anforderungen im Agrarbereich ein hohes Maß an Management Qualitäten mitbringe, innovativ und für moderne Entwicklung aufgeschlossen sein. Digitalisierung und Automation entscheiden heute über Wettbewerbsfähihkeit, sparen wertvolle Arbeitszeit und Arbeitskraft und sie sind ein Schlüsselfaktor für eine klima- und ressourcenschonende Landwirtschaft", erklärt Agrarlandesrätin Verena Dunst.

Gesetzgebung hinkt nach

Noch hinke die Gesetzgebung den realen Möglichkeiten für den Einsatz von computergestuerten Maschinen nach, fügt Prenner hinzu. Zum Beispiel müssen Traktoren immer noch einen Lenker haben, der Einsatz von Dronen muss mit Sichtkontakt bzw. Personenüberwachung erfolgen.

 

 

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