Klimaziele und CO2-Reduktion in der burgenländischen Industrie

Eine aktuelle Umfrage der Industriellenvereinigung Burgenland zeigt, dass die Industrie bereit viele Maßnahmen setzt, um energie- und rohstoffeffizient und damit klimafreundlich zu produzieren. Bei den Erwartungen zur Erreichung der Klimaziele ist man dennoch skeptisch. Manfred Gerger, der Präsident der IV Burgenland fasst zusammen. Mehr über

  • die Umfrageergebnisse, die im Dezember 2021 vorgelegt wurden - hier

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IV Burgenland Präsident Manfred Gerger
 
Foto: AP, SCHNAPPEN.AT

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In den nächsten drei Jahren mehr Photovolatikanlagen

"Die burgenländische Industrie leistet seit Jahren einen wertvollen Beitrag, um die CO2-Belastung und denEnergieverbrauch zu senken. Sie ist somit Teil der Lösung und nicht Teil des Problems des Klimawandels,“ fasst IV Präsident Manfred Gerger im Dezember 2021 die Ergebnisse der aktuellen Umfrage der IV Burgenland zusammen.

Optimierung der Produktion

Die Umfrage zeigt, dass die Schwerpunkte der in den letzten fünf Jahren gesetzten Maßnahmen vor allem in der Optimierung der Produktion (54 Prozent), in der Errichtung von Photovoltaikanlagen (37 Prozent), im Bereich Logistik und Fuhrpark (33 Prozent), in der Verringerung des CO2 – Fußabdrucks in Rohstoffen und Vorprodukten (29 Prozent) und bei Gebäudemaßnahmen, wie Dämmung oder LED-Licht, (21 Prozent) gelegen sind. In den nächsten drei Jahren planen die Industrieunternehmen vor allem Photovoltaikanlagen zu errichten (64 Prozent) oder weiter in die Optimierung der Produktionen und Fuhrparks zu investieren (50 Prozent).

Einige Gründe für die Energiesparmaßnahmen sind neben dem Umweltgedanken vor allem die Erwartungen der Kunden, gesetzliche Vorgaben und Förderungen.

Einergiesparen

56 Prozent der Befragten sehen ein weiteres Energieeinsparpotential unter vertretbaren Kosten derzeit bei lediglich fünf bis zehn Prozent, 36 Prozent zwischen zehn und 20 Prozent.

Einige entscheidende Faktoren, Maßnahmen derzeit nicht vorzunehmen, sind die langen Amortisationszeiten bei Investitionen und fehlendes Kapital je (50 Prozent). Vor dem Hintergrund dieses zentralen Kostenarguments erneuert die IV Burgenland die Forderung, einen ausreichend dotierten "Industrie-Dekarbonisierungs-Fonds" einzurichten, mit dem die Transformation der Industrie unterstützt werden kann.

Erreichung Klimaziele

An der Umfrage beteiligten sich 44 burgenländische Industrieunternehmen. 93 Prozent der Befragten halten die Umstellung auf Erneuerbaren Strom bis 2030 zu 100 Prozent für möglich, für 71 Prozent der Unternehmen geht sich die 55 Prozent CO2–Reduktion bis 2030 gemäß EU-Klimaziel nicht aus.

Nur 28 Prozent sehen die CO2 neutrale Produktion bis 2050 für erreichbar.

 

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