Das neue Stadtviertel am Nordwestbahnhof in Wien

Am 18. August 2020 präsentierten der Wiener Bürgermeister Michael Ludwig, Vizebürgermeisterin Birgit Hebein und die Vorstandsdirektorin der ÖBB-Infrastruktur AG Silvia Angelo die Pläne und die Übereinkommen für den neuen Stadtteil am Nordwestbahnhof im 20. Wiener Gemeindebezirk. 6.500 Wohnungen, 5.000 Arbeitsplätze und zehn Hektar Grünflächen werden auf dem Bahnhofsareal, das so groß ist wie 60 Fußballfelder, entstehen. Mehr über

  • den Nordwestbahnhof, den ehemals zweitgrößten Bahnhof in Wien - hier
  • den neuen Stadtteil am Nordwestbahnhof & das Infrastrukturübereinkommen - hier
  • Baubeginn und Kosten Errichtung - hier
  • einen kurzen Video-Clip: Bürgermeister Ludwig & die Präsentation - hier

Fotos (c): Prinz, SCHNAPPEN.AT

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Einst & jetzt: Der Bahnhof als innerstädtische Metropole

StadtStattBahnhofFotoPrinzSCHNAPPENatDer Nordwestbahnhof war um 1900 der zweitgrößte Bahnhof in Wien. Während des Krieges wurde der Nordwestbahnhof schwer beschädigt und 1959 die Personenabfertigung auf dem Nordwestbahn endgültig eingestellt.

In den 70ern

In den 70er Jahren stand der Ausbau dr Güter- und Containerterminal mit Krananlagen und Lagerhäusern bevor, bis 2006 der Container-Umschlag schrittweise nach Wien-Inzersdorf verlagert wurde. Seither befinden sich in den alten Gemäuern am Nordwestbahnhof u.a. Lagerstätten von eingemieteten Betrieben.

Innerstädtische Entwicklungsgebiet

Der Nordwestbahhof ist das größte noch verbliebene innerstädtische Entwicklungsgebiet und seine Neugestaltung wird die gesamte Insel zwischen Donaukanal und Donau, auf der sich der 2. und der 20. Bezirk befinden, enger miteinander verbinden, für die Bevölkerung öffnen und durch mehr Grünraum nachhaltig positiv entwickeln.

Die mehr als 1,5 Kilometer lange und 400 Meter breite Barriere zwischen Augarten und Dresdner Straße, die die Brigittenau bis heute in zwei Teile trennt, wird damit aufgehoben.

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Neuer Stadtteil am Nordwestbahnhof & Infrastrukturübereinkommen

HierEntstehtNeuesStadtviertelFotoPrinzSCHNAPPENatAuf insgesamt 44 Hektar Bahnhofsfläche sollen 6.500 Wohungen für 12.000 Menschen, Arbeitsplätze für 5.000 Menschen und eine riesige, zehn Hektar große Parkanlage entstehen.

Bürgermeister Michael Ludwig: "Das Besondere und das gibt es wirklich nur in Wien ist, dass fast zwei Drittel aller Wohnungen von der Stadt Wien geförderte Genossenschafts-, geförderte Mietwohnungen sind. Es werden auch 1.300 Gemeindewohnungen geschaffen."

Wohnungen, Arbeitsplätze & Bildungseinrichtungen

"Ein sozialer Mix im Wohnungswesen, wie es wahrscheinlich in keiner anderen Metropole weltweit möglich ist. Wir wollen aber nicht nur Wohnungen schaffen, sondern auch 5.000 Arbeitsplätze und Bildungseinrichtungen", fügt Ludwig hinzu.

Vizebürgermeisterin Birgit Hebein dazu: "Wien zeigt, dass es machbar und leistbar ist, Wohnraum verknüpft mit Klimaschutzmaßnahmen und intensiver BürgerInnenbeteiligung zu schaffen".

Infrastruktur-Übereinkommen

"Mit der Unterzeichnung des Infrastrukturübereinkommens zwischen der ÖBB und der Stadt Wien wurde ein weiterer wichtiger Schritt hin zur städtebaulichen Entwicklung des Nordwestbahnhof-Areals gemacht", so ÖBB-Infrastruktur-Chefin Silvia Angelo.

Im unterfertigten Infrastrukturübereinkommen sind die Zuständigkeiten und die Konstentragung im Zusammenhang mit der Entwicklung des Nordwestbahnhofs, im Speziellen die Errichtung der technischen und sozialen Infrastruktur, wie zum Beispiel Kanal, Wasser, Strom, Fernwärme, Straßen, Plätze, Grünanlagen, Kindergärten und Schulen festgelegt.

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Startschuss für Herbst 2020 & Fertigstellung im Jahr 2033

gleiseAmBahnhofWienFotoPrinzSCHNAPPENatDie geschätzten Kosten für die Errichtung der städtischen Infrastruktur belaufen sich für die Stadt auf rund 220 Millionen Euro. Die Kosten für die Errichtung eines modernen Bildungscampus und entsprechende Maßnahmen der Wiener Linien sind von dieser Kostenschätzung nicht umfasst. Die ÖBB haben sich, wie auch bei anderen Bahnarealen, dazu verpflichtet, einen wesentlichen finanziellen Anteil zu übernehmen.

Fertigstellung: 2033

Der Start eines entsprechenden Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP)-Verfahrens durch die ÖBB ist noch für Herbst 2020 geplant. Nach Erhalt eines positiven UVP-Bescheids wird mit den Abbrucharbeiten begonnen und bis 2033 soll das Gesamtprojekt fertiggestellt sein. Die nähere Umgebung wird vor allem während der Abrissphase deutlich entlastet, weil das Abbruchmaterial größtenteils via Zug abtransportiert werden kann.

Grüne Mitte & High Line

dieVizebuergermeisterinBirgitHebeinAusWienFotoPrinzSCHNAPPENat"Hier am Nordwestbahnhof entsteht ein unverwechselbarer neuer Stadtteil. Es gibt wesentliche Elemente, die dieses Projekt einmalig machen", spricht Vizebürgermeisterin Birgit Hebein die Grüne Mitte und die High Line zur Donau an.

25 Prozent der Wege für Autos

Hebein weiter: "Das andere ist die Nachhaltigkeit, die Energieeffizienz, die Klimatauglichkeit und die Klimamaßnahmen, die wir hier mit neuesten Technologien umsetzen werden. Bis hin zu einem sehr innovativen Verkehrskonzept, denn es werden maximal 25 Prozent der Wege fürs Auto berücksichtigt. 75 Prozent stehen für öffentliche Verkehrswege, Rad- und Fußwege bereit.

ÖBB & die Absiedelung

Vorstandsdirektorin der ÖBB-Infrastruktur AG Silvia Angelo: "Es ist uns extrem wichtig, das Projekt voranzutreiben. Natürlich ist auch einiges an Arbeit verbunden. Denn wir müssen die Absiedelung, das, was jetzt noch am Bahnhof zu sehen ist, bewerkstelligen." Angelo weiter: "Wir sind stolz darauf, dass wir hier auf unserem Gelände dieses zukunftsweisende Stadtentwicklungsprojekt mitgestalten dürfen, das tausenden Menschen Raum zum Wohnen und Arbeiten, Lernen und Erholen bieten wird."

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Wiens Bürgermeister Ludwig & das Nordwestbahnhofsviertel

Clip (c): Prinz, SCHNAPPEN.AT

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