Vom 3. bis 5. April 2022 drehte sich beim 13. Österreichischen Radgipfel in Wien alles ums Fahrradfahren. Mit den über 500 nationalen und internationalen TeilnehmerInnen gehört die Fachtagung zu einer der ganz großen Fachkonferenzen rund ums Radeln.
So war neben dem gemeinsamen Radfahren bei der RADpaRADe auf der gesperrten Wiener Ringstraße am 4.4.2022 der 13. Österreichische Radgipfel in Wiener Rathaus angesagt. Dabei unterzeichneten Vertreter von Bund, Ländern und Gemeinden u.a. ein Übereinkommen zur Förderung des Radverkehrs in Österreich und wollen damit ab sofort einen Gang höher schalten. Mehr über
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Vertreter von Bund, Land und Gemeinden beim 13. Österreichischen Radgipfel im Wiener Rathaus.
Fotos (c): PID/Christian Fürthner, Bgld. Landesmedienservice
Klimaschutz Radprojekte & der Weg aus russischer Abhängigkeit
Das Übereinkommen zur Förderung des Radverkehrs in Österreich als aktive, gesunde und klimafreundliche Mobilitätsform ist eine gemeinsame Offensive von Bund, Länder und Gemeinden und den Radverkehr stärken soll. Sie umfasst zehn Punkte: U.a. sollen finanzielle Mittel zur Radverkehrsförderung und Errichtung notwendiger Infrastruktur gesichert, die Schaffung von rechtlichen, radverkehrsfreundlichen Regelwerken vorangetrieben und die österreichische Radkultur durch gemeinsame bundesweite Motiviationskampagnen gefördert werden.
Klimaschutz
Klimaschutzministerin Leonore Gewessler: "Im Verkehr liegt der große Hebel für mehr Klimaschutz in Österreich und gerade dort wird auch gerade die Abhängigkeit von russischem Öl und Gas deutlich spürbar. Umso wichtiger ist der Schulterschluss und entschlossenes Handeln auf allen Ebenen von Bund, Ländern und Gemeinden zum weiteren Ausbau des Radverkehrs in Österreich."
60 Millionen
Gewessler über das Radfahr-Förderbudget von 60 Millionen Euro: "Gemeinsam stärken wir so Radfahren als wichtige Kompetenz auf dem Weg in eine klimafreundlichere Gesellschaft. Das ist auch gut für unsere Wirtschaft und macht uns unabhängiger von Gas- und Ölimporten. Denn Radfahren ist auch ein wunderbares Fortbewegungsmittel, das schon jetzt ganz ohne fossiles Öl und Gas auskommt, davon brauchen wir schlichtweg mehr."
Radwege in Wien
Wiener Mobilitätsstadträtin Ulli Sima: "Das präsentierte Übereinkommen von Bund, Ländern und Gemeinden ist ein echter Booster für die Förderung des österreichischen Radverkehrs und wird unsere Mobilitäts- und Verkehrssysteme noch fitter für die Zukunft machen. Wir haben in Wien vor kurzem das größte Radwege-Ausbauprogramm in der Geschichte der Klimamusterstadt präsentiert und werden allein 2022 mit 44 neuen Projekten das Wiener Radwegenetz weiter ausbauen und qualitativ verbessern. Wien ist auf bestem Wege, eine echte Vorzeige-Fahrradstadt zu werden!"
Burgenländische Radprojekte
Beim Österreichischen Radgipfel wurden wichtige Radprojekte ausgezeichnet. Aus dem Burgenland erhielten die Gemeinden Steinbrunn, die Marktegemeinde Stoob, die Markgemeinde St. Martin an der Raab und die Stadt Eisenstadt Auszeichnungen für Vorhaben, die auf die Verbesserung der Infrastruktur für den Alltagsradverkehr abzielen.
Die Raaberbahn AG erhielt ihre klimaaktiv Mobil Auszeichnung für die Errichtung einer überdachten Radabstellanlage am Bahnhof Neufeld a.d.Leitha und für die Anschaffnung von Radboxen für die Bahnhöfe Neufeld und Wulkaprodersdorf.
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