100 Jahre gehören die Gemeinden Schandorf und Luising im Südburgenland im Jahr 2023 zu Österreich und das Burgenland. Am 16. Juli 2023 war deshalb bei hochsommerlichen Temperaturen in Schandorf eine große Jubiläumsveranstaltung mit vielen Fest- und Ehrengäste.
Das Tamburizzaorchester und der Chor (TOC) Schandorf spielte und sang anlässlich des Jubiläumsfestes in der Gemeindehalle Schandorf zum Radiofrühschoppen auf, der auf ORF Burgenland übertragen wurde.
Auch Landeshauptmann Hans Peter Doskozil gratulierte der Gemeinde: "Schandorf steht in vielen Aspekten für die Identität des Landes: Volksgruppen, Vielfalt, Kultur und Pluralität sind hier abgebildet. Es gibt aber auch ein großes Bemühen um den Ausbau der Infrastruktur in der Gemeinde für alle Generationen Angebote zu schaffen."
Schandorf kam zu Österreich, obwohl die Ortsbevölkerung 1921 für Ungarn stimmten...
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Fotos (c): Bgld.Landesmedienservice
Schandorf kam zu Österreich: Gegen Abstimmung der Ortsbevölkerung
Im Dezember 1921 schien das Burgenland mit dem Verbleib Ödenburgs (Sopron) bei Ungarn in seinen Grenzen definiert. Doch es dauerte bis Jänner 2023, bis das Burgenland so abgesteckt war, wie es heute ist.
Schandorf wollte zu Ungarn
Der kleine Ort Luising entschied 1921 in einer Abstimmung für Österreich. Die Ortsbevölkerung in Schandorf stimmte seinerzeit für Ungarn.
Trotz Bedenken und Abstimmung wurde dann aber auch Schandorf mit 10. Jänner 1923 ein Teil von Österreich und dem Burgenland. Ausschlaggebend für diese Entscheidung waren wirtschaftliche und verkehrstechnische Argumente, etwa der Verlauf der Bahnlinie, der österreichischen Verhandlungsdelegation.
Nach dieser Entscheidung war das Burgenland erst vor 100 Jahren komplett.
Doskozil gratulierte
Landeschef Doskozil erklärte bei der Jubiläumsveranstaltung in Schandorf: "Es war auch sehr viel beherztes Engagement erforderlich, damit Schandorf vor 100 Jahren ein Teil Österreichs und damit des Burgenlandes werden konnte. Heute ist Schandorf ein unverzichtbarer Teil des Burgenlandes."
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