Niedersulzer Museumsdorf: Idyllisch und orginalgetreu

Josef Geissler aus Niedersulz startete 1979 mit dem ersten Projekt im Museumsdorf: Er baute einen abbruchgefährdeten Streckhof im Weinviertel Stück für Stück ab und baute den Streckhof auf der heutigen Museumsdorf-Fläche in Niedersulz 1 zu 1 wieder auf. Jeder Stein, jedes Fenster, jeder Dachziegel und jedes Stück Holz wurde auf der einen Seite vorsichtig abgetragen und in Niedersulz wieder aufgebaut.

 

 Fotos (c): AP

Freilichtmuseum Niederoesterreich

In der Zwischenzeit befinden sich im Museumsdorf Niedersulz 80 Gebäude (Schulen, Wirtshäuser, Kapellen, Stadeln, Keller, Bauernhöfe und Handwerkerhäuser) die an den verschiedensten Orten abgebaut und in Niedersulz originalgetreu wieder aufgebaut wurden. So wurden zum Beispiel auch Presshäuser aus Drösing, Hüttendorf, Kleinschweinbart, Ladendorf, Großinzersdorf und Eibesthal und Kleinhäuslerhäuser aus Kleinhadersdorf, Unterstinkenbrunn, Wetzelsdorf und Wilfersdorf Stein für Stein in Niedersulz wieder errichtet. 

Ausflugsort

Das Museumsdorf ist das größte Freilichtmuseum in Niederösterreich und als interessanter Ausflugsort in Niederösterreich bekannt und beliebt. "Uns gefällt es hier so gut, wir entdecken immer wieder Neues, deshalb haben wir sogar eine Jahreskarte im Museumsdorf", erzählt eine begeisterte Stammbesucherin.

22 Hektar

Im Museumsdorf, das sich über eine Fläche von 22 Hektar erstreckt, befinden sich neben den typisch Weinviertler Bauten auch Gärten, Blumenwiesen, Obstbäume, Kräuter- und Gemüseanbauflächen. Ausstellungen und Spezialführungen locken von 15. April bis 26. Oktober die Besucher in das so idyllisch gestaltete und so angenehm ruhig wirkende Museumsdorf. Das Salettl beim urigen Wirtshaus am Dofplatz steht übrigens für Veranstaltungen zur Verfügung.

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  • Mehr über die Gemeinde Sulz im Weinviertel - hier
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  • Orte in der Umgebung - z. B. Stadtgemeinde Zistersdorf - hier
  • Mehr über das ähnlich aufgebaute Freilichtmuseum im burgenländischen Mönchhof - hier